Auch dieser Name der Gruppe wurde von den Kindern ausgesucht. In diesem Beitrag möchten wir Euch die Ehrenamtlichen dieser Gruppe ein wenig näher vorstellen.
In die Kindergruppe Rennhörnchen kommen 14-tägig 9 Kinder und 8 Familienangehörige.
Drei Ehrenamtliche (Roswitha, Gesche und Horst) stehen für die Angehörigenmoderation und 10 Ehrenamtliche für die Begleitung der Kinder zur Verfügung. Die Leitung der Gruppe hat Martina Wulf.

Ehrenamtliche Mitarbeiter
Die Arbeit von TrostReich wird von rund 40 ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen unterstützt, die sich vielfältig für unseren Verein TrostReich engagieren. Wer sind die Menschen, die sich mit Herz engagieren und ihre Zeit verschenken? Nehmen Sie sich die Zeit und lernen Sie uns kennen.
- Horst erzählt zu seiner Person: Ich bin 81 Jahre alt und schon 12 Jahre in der Trauerbegleitung für Kinder ehrenamtlich tätig. In meinem früheren Leben war ich Vorsitzender Richter am Landgericht Oldenburg. Ich habe nach meiner Pensionierung eine sinnvolle Tätigkeit gesucht und diese habe ich im TrostReich gefunden. „Das Zusammensein mit trauernden Kindern und Jugendlichen und seit einigen Jahren die Moderation mit den Angehörigen hat mein Leben reicher gemacht“, sagt Horst.

- Simone ( 49 Jahre) :„Ich bin ganz frisch bei Trostreich dabei. Mein erster Einsatz war am 24.04.2019. In einem wichtigen Lebensmoment habe ich die Anzeige von TrostReich in der Zeitung entdeckt und mich sofort entschieden, hier zu unterstützen. Es erfüllt mich sehr, den Kindern meine volle Aufmerksamkeit zu schenken und sie ihren Weg gehen zu lassen.“
Simone ist noch berufstätig und arbeitet halbtags im Büro und die andere Hälfte des Tages in ihrer kinesiologischen Praxis. Die Arbeit mit Kindern, die unter Konzentrations- oder Lernschwierigkeiten leiden, ist ihr Schwerpunkt.
- Karin: „Auf Trostreich bin ich gekommen, weil ich etwas mit Kindern – unsere Zukunft – machen wollte! Nach dem TrostReich-Einführungsseminar beeindruckte mich die Haltung der Mitarbeiter und ich entschloss mich, mitzuarbeiten. Ich bin seit 1983 von Beruf Heilpraktikerin mit Ausrichtung als Psychotherapeutin. Ich habe unter anderem als Supervisorin, Mediatorin, Coach und Meditationslehrerin gearbeitet. Diese Erfahrungen bringe ich gerne ein.“
- Roswitha hat über 13 Jahre Kinder und Jugendliche in den Gruppen begleitet und unterstützt zusätzlich auch schon viele Jahre als Moderatorin die Angehörigengruppe in ihrem Trauerprozess. Darüberhinaus ist Roswitha im Team der Öffentlichkeitsarbeit für die Pressekontakte und Berichte verantwortlich und schenkt außerdem der Gruppe IdeenReich ihre Zeit. „Die verschiedenen Schicksale der Kinder mit ihren Familien berühren mich immer wieder und es erfüllt mich mit Freude, wenn ich sehen darf, wie die Familien bei ihrem Abschied aus dem TrostReich in ihrem Trauerprozess gefestigt sind.“
- Ursel (73 Jahre) war Sportlehrerin und unterstützt seit 5 Jahren Kinder und Jugendliche auf ihrem individuellen Trauerweg. Ursel engagiert sich in unserem Verein in der Projektgruppe Ideenreich. Ehrenamtlich ist Ursel auch im Sozialkaufhaus der Caritas und bei dem Senioren- und Pflegestützpunkt der Stadt Oldenburg tätig. Sie spielt gern Klavier, Golf und alle Spiele mit Kindern. „Besonders berührend bei der Arbeit im TrostReich ist für mich, immer wieder erleben zu dürfen, mit welcher Offenheit, Ernsthaftigkeit und Reife die Kinder ihre Gefühle äußern.“
- Hans (73 Jahre), pensionierter Berufschullehrer: „Ich glaube, das größte Geschenk, das ich von den Kindern empfangen kann, ist gesehen, gehört, verstanden und im Herzen berührt zu werden. Das größte Geschenk, das ich geben kann, ist, die Kinder zu sehen, zu hören, zu verstehen und sie im Herzen zu berühren“ (nach Virginia Satir). Beides erlebe ich in der ehrenamtlichen Arbeit bei TrostReich. Deshalb bin ich so gerne ehrenamtlich bei TrostReich tätig.

- Marion: „Das -L- steht für Liebe, die Dich in Deinem Leben begleiten soll.“, sagt ein 8-Jähriger dem anderen… Momente wie diese gehen unter die Haut und berühren die Seele. Deshalb bin ich gerne TrostReichlerin.
- Christa erzählt mir;
„Wenn ich mit dem Fahrrad zum Patentbusch fahre, dann denke ich manchmal: ‚Ist das jetzt wirklich wichtig?‘. Auf dem Rückweg bin ich richtig beglückt: ‚Ja, das war ein guter, sinnvoller Nachmittag mit den Kindern!‘. Manchmal ist es wild und bunt, dann auch mal stiller oder sehr kreativ, immer anders, je nachdem, mit welchem Kind ich gerade gespielt habe. Die persönlichen Schicksale klingen manchmal an oder bleiben außen vor.“ Christa (71 Jahre) war von Beruf Lehrerin und malt in ihrer Freizeit mit einer besonderen Begabung.
- Maria ist 66 Jahre und engagiert sich schon viele Jahre im Bereich der Trauerbegleitung für Kinder und Jugendliche .„Für mich ist diese Arbeit eine Herzensangelegenheit. Berührungsängste mit Tod und Trauer habe ich nicht, dieses Ehrenamt bereichert mein Leben immer wieder aufs Neue!“ Maria arbeitet bei TrostReich auch in der Jugendgruppe und darüber hinaus, seit mehr als 20 Jahren begleitet Maria junge Mädchen und Frauen, die meistens aus einer muslimischen Kultur kommen . Es geht in diesen Fällen um Fluchthilfe und Aufnahme in einer Familie.
- Ellen (75 Jahre), pensionierte Lehrerin, 30 Jahre Beratungslehrerin: „So oft erlebte ich Kinder/Jugendliche, die große Probleme hatten, mit dem Tod eines ihnen nahestehenden Menschen fertig zu werden. Gott sei Dank gibt es heute Einrichtungen, wie zum Beispiel TrostReich, die diesen jungen Trauernden (altersgemäße) Hilfe anbieten. Durch meine Arbeit bei TrostReich möchte ich mithelfen, dass das Thema Tod und Sterben nicht tabuisiert wird, Erinnerungen an den geliebten Menschen ihren Raum bekommen und so der Verlust dieses geliebten Menschen verarbeitet werden kann.“